Die wichtigste PK in der Geschichte der Menschheit und keiner schaut zu

9. April 2020 Von syn Aus

Heute fand in Düsseldorf in der Staatskanzlei die Pressekonferenz zur CORONA-STUDIE im Kreis Heinsberg statt. Je nach Kanal, wo man sich die PK angesehen hat, war die Zahl der Zuschauer erschreckend gering. Bei Facebook waren es gerade mal 500. Insgesamt haben jetzt 61.000 das Video bei Youtube gesehen. Statt sich über die aktuelle Situation und die Herbeiführung zur Normalität zu informieren, wird das gesamte Internet mit Nonsens Bildchen zugekleistert. Ein Spiegelbild der unkreativen, lustlosen Gesellschaft, die man hier zu retten versucht.

In der heutigen PK stellten Virologe Professor Dr. med Hendrik Streeck und NRW Ministerpräsident Armin Laschet erste Zwischenergebnisse vor. Diese Ergebnisse sollen der Bundesregierung und den 16 Ministerpräsidenten, am Mittwoch, den 15.04.2020 einen Leitfaden mit an die Hand geben, wie nach dem Lockdown ab dem 19.04.2020 weiter zu verfahren ist.

Hierzu hatte Armin Laschet einen Expertenrat aufgestellt, dem Ethiker, Wirtschaftsexperten, Soziologen und eben auch Virologen wie Streeck angehören. Dieser ist zum Entschluss gekommen, dass die bisher eingeleiteten Maßnahmen richtig waren, aber durch die momentane Situation des kompletten Lockdowns weitere Probleme entstehen, die nicht mehr länger nur, die an Covid-19 Verstorbenen und deren Familien betreffen, sondern berücksichtigt auch Kinder in häuslicher Gewalt, Männer und Frauen, die an einer der schlimmsten Krankheiten überhaupt leiden: der Depression.

„Case Clusters Study“, heißt das Projekt, das in den letzten 10 Tagen in Tag und Nacht- Arbeit viele viele Ergebnisse zusammen getragen hat, die es ermöglichen eine Exit-Strategie zu entwickeln. Das Team hat über 400 Haushalte, mit über 1.000 Personen, eine repräsentative Studie erstellt, die seines gleichen sucht.

Hier hat das Robert Koch Institut komplett geschlafen. Das hätte bereits vor Wochen geschehen müssen. Und auch jetzt ist es nicht zu spät, doch das RKI braucht noch ein bißchen Bedenkzeit, um eigene Studien zu starten. Hier beginnt die erste Studie erste Mitte April. Erste Ergebnisse kann man hier erste Mitte Mai erwarten, so RKI Präsident Wieler.

Wie gut, dass der Kreis Heinsberg den Professor Streeck zur Verfügung hatte und einen Ministerpräsidenten Laschet, der nicht quatscht, sondern handelt.

Diese Erkenntnisse sind Deutschlandweit genauso einmalig wie eben diese Studie. Die ganze Welt hat nach diesen Zahlen verlangt und der kleine Kreis Heinsberg, über den Ministerpräsidenten wie Söder schon geschmunzelt hatten, hat es zusammen mit Professor Streeck und seinem Team geschafft Ergebnisse zu liefern. Das Team um Streeck, das u.a. aus 40 freiwilligen Studenten der Uni Bonn, Professor Gunter Hartmann (Universitätsklinikum Bonn), Professor Martin Exner (Institut für Hygiene und Gesundheit) besteht, hat überraschenderweise oder eben doch nicht so überraschend, ganz andere Werte wissenschaftlich belegt (und nicht hochgerechnet wie das RKI).

  • So sind 15 % der 1.000 untersuchten Personen mit dem Corona Virus infiziert. Diese haben nun auch einen Schutz gegen das Virus, der je nach eigener körperlichen Beschaffenheit eines jeden Einzelnen zwischen 6 und 18 Monaten aufrecht erhalten bleibt. Das bedeutet auch, dass sich das Virus nun langsamer ausbreiten kann.
  • Die Letalität, beschreibt wie tödlich eine Krankheit ist. Diese liegt bei Covid-19 bei den 400 Haushalten, wo das Team Blutproben und Abstriche aus Mund und Nase genommen hat, bei 0,37 %. Dieser Wert gibt Aufschluss darüber, dass von den 1.000 untersuchten Menschen der Gemeinde Gangelt 3 Menschen an Corona versterben könnten.
  • Die Mortalität, also wie viele Menschen sind tatsächlich gestorben, wurde ebenfalls ermittelt. Diese Sterberate liegt bei 0,06 %. Hochgerechnet würde das ergeben, das von 16.000 an Covid-19 erkrankten Menschen, 1 Mensch sterben würde. Das heißt pro 100.000 Einwohner müssen 5 Menschen sterben. Deutschlandweit würden dann 4.000 Menschen tatsächlich an Covid-19 versterben, sofern diese repräsentative Studie, von der Deutschlandweit jetzt ganz schnell noch viele folgen müssen, für das ganze Land sprechen kann.

Es werden noch weitere Themenbereiche analysiert. Zum einen die Karnevalssitzung, wo sich die meisten Heinsberger infiziert haben. Darüberhinaus wird der Virus auch noch weiter in der Umwelt untersucht. Dort kann man genau nachweisen, wo sich das Virus befindet. Professor Exner merkte an, dass man sich eigentlich nicht beim Einkaufen infizieren kann, wenn man die Abstandsregel einhält.

Gleichzeitig müssten aber die Krankenhäuser, ambulante Behandlungen und Pflegeheime maximal geschützt werden. Das heißt wahrscheinlich, dass Enkel ihre Großeltern lange nicht sehen dürfen und die Hygiene-Maßnahmen überall dort zunehmen, wo die vulnerablen Personen in großer Anzahl aufeinander treffen.

Laut den Experten kann man alleine durch die Einhaltung von Hygiene-Bestimmungen, die zwischenzeitlich überall umgesetzt werden, das Virus weiter eindämmen. Die DGKH gibt in vier Phasen vor, wie jetzt weiter vorzugehen ist. Die zweite Phase würde nun anlaufen. Das würde eine Lockerung des Kontaktverbotes und die Etappenweisen Rückkehr zur Normalität realisieren. Dabei müssen alle die Hygiene-Regeln beachten.

Professor Hartmann machte deutlich, dass das Virus nach einmaliger Infektion zugeschlagen hat, ist es nach dieser Zeit aus dem Körper ausgeschieden. Er erinnert an die Herdenimmunität, die in kürzester Zeit ohne Kosten von Geld und Leid der Gesellschaft zu bewerkstelligen sei. Dies könnte die jüngere Bevölkerung im Alleingang schaffen, denn es würden nur 50-60% der Bevölkerung ausreichen, um das Virus auch für die ältere Bevölkerung komplett auszurotten.

Ganz besonders wichtig war auch die Anwesenheit des Landrates Stephan Pusch, der in den letzten Wochen unglaubliches geleistet hat. Er bedankte sich bei den 80 % der Mitbürger der Gemeinde Gangelt. Wir sagen VIELEN DANK Stephan Pusch, für die außerordentliche Arbeit eines Landrates.

Der Knaller lieferte aber mal wieder die Bildzeitung ab. Sie erhalten, als eines der wenigen Medien das Recht eine Frage zu stellen, und die Bildzeitung fragt nach, ob das Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund die Situation im Kreis Heinsberg zusätzlich verschärft habe. Virologe Streeck hatte diesen Punkt völlig außer Acht lassen können, denn wichtigere Erkenntnisse lieferte ihm die Karnevalssitzung, wo sich schließlich die meisten Heinsberger infiziert hatten.

Am Mittwoch, den 15.04.2020 ist der nächste große Tag in unserer jüngsten Geschichte, dort wird über unsere Freiheit entschieden. Man kann dann hoffentlich auf weitere Maßnahmen, gegen die Freiheit eines jeden Einzelnen, wie Tracking Apps und Drohnen- Überwachung, verzichten.

Hier gibt es die ganze PK. Wichtig! Ansehen!