Goldfrapp veröffentlichen Silver Eye

23. Januar 2017 Von syn Aus

Am 31.03.2017 veröffentlichen Goldfrapp alias Alison Goldfrapp und Will Gregory, ihr siebtes Studioalbum „Silver Eye” via Mute. Die erste Single trägt den Titel „Anymore“ und ist hier zu hören: http://po.st/GFAnymoreYT – Bruchstücke schneidender Underground-Electronica treffen auf sinnliche Melodien und markieren nicht weniger als die Goldfrapp’sche Rückkehr zu ihrem ikonischen Metal Machine Pop. War ihr letztes Album „Tales of Us“ bestimmt von großem, dunklen Songwriter-Folk in der Tradition des Great American Songbooks, ist „Silver Eye“ eine Ansammlung düsterer elektronischer Musiken. Dance Music im weitesten Sinne, auch wenn mancher beim Hören eher an heidnische Rituale und nicht an einen Club-Soundtrack denken mag. Ein an der Oberfläche kalter, metallischer Sound, unter dem ein warmer Strom aus Blut rinnt. Transzendentale Schönheit, die oft einer unheimlichen Natur entspringt: Der in eine Bestie verwandelte „Tigerman“ etwa im gleichnamigen Stück, „ascending from the moonlit hills“. Das titelgebende Silberauge des Mondes selbst in „Systemagic“, „mountains with eyes“ im Stück „Everything is never enough“ und nicht zuletzt die in der dunklen Wasseroberfläche sich spiegelnden Sterne in „Zodiac Black“; allesamt Teil dieses Narratives. Und natürlich wären Goldfrapp nicht Goldfrapp, würden sie nicht Soundscapes einweben, die einer Film-Musik würdig sind. „Silver Eye“ entstand in Zusammenarbeit mit einer ganzen Reihe an Mitstreitern: 10 Tage etwa verbrachten Alison und Will in Dallas mit John Congleton, dem Grammy-dekorierten Produzenten von St. Vincent, John Grant und Wild Beasts. In London schlossen sie sich mit dem elektronischen Klangpionier Bobby Krlic alias The Haxan Cloak zusammen. Der Brian Eno-Kollaborateur Leo Abrahams fügte abstrakte Gitarren-Texturen hinzu. Den finalen Album-Mix besorgten schließlich David Wrench (The xx, fka Twigs, Caribou) und Daniel Miller. Zum Entstehungsprozess des Albums befragt, sagt Alison: “We’ve never liked repeating ourselves. Often we react to things we’ve just done. We like the spontaneity of not knowing. It’s only through the process that we start to figure out what it is. The fans who have stuck with us are the ones who embrace that idea and are excited by the thought that they don’t know quite what to expect next.”
 Will Gregory ergänzt: “I think writing an album is like being lost in a wood. You’re trying to figure out an interesting path. You don’t know whether it’s going to be a dead end or somewhere interesting and you never know when to stop because around the corner some beautiful vista might open up.”
Die das Album begleitende visuelle Ebene entwickelte Alison Goldfrapp, die in letzter Zeit ohnehin immer mehr als Fotografin gefragt ist, selbst – ihr Instagram Account legt bereits Zeugnis davon ab. Zuletzt fotografierte sie unter anderem Lara Mvula live im Somerset House. Auch die Kampagnenfotos für die Veröffentlichung von „Silver Eye“ schoss sie in Eigenregie auf der Vulkan-Insel Fuerteventura. Der schwarze Sand, die schroffen Klippen und verwehenden Dünen, der gleißend blaue kanarische Himmel auf den dort entstandenen Fotos komplementieren das elementare Drama des Albums.
Am 27.03. werden Goldfrapp im Londoner Roundhouse eine Special Performance spielen und die neuen Stücke zum ersten Mal live aufführen. Der Vorverkauf dafür beginnt diesen Freitag. Unter www.goldfrapp.com kann man sich registrieren, um frühestmöglich Zugriff auf die Tickets zu erhalten.