Happy Birthday „Ultra“ und „Ultra-Vinyl-Magazin“

14. April 2020 Von syn Aus


Es war das erste Album ohne Alan Wilder, das erste Album nach der längsten Tour in der Geschichte von Depeche Mode. Das erste Album nachdem Dave Gahan zwei Minuten klinisch Tod war. Es war das erste Album von dem Martin glaubte, das er es als Solokünstler veröffentlichen musste. Es war das erste und bislang einzige Album das von Tim Simenon produziert wurde. Es war das letzte Album der 90er und es IST immer noch ultra-mega-affen-geil.



Die Band durchlief ihre schwierigste Phase. Die körperlichen Strapazen hinterließen ihre Spuren. Martin war stark Alkohol abhängig und dachte daran bald sterben zu müssen. In dieser​ Phase schrieb er mit „Barrel of a hin“ und “ Home“ zwei seiner stärksten Songs. Fletch war von psysischen Problemen geplagt und konnte die Exotic Tour damals gar nicht mit der Band beenden. Und Dave…Nun ja Dave wollte sein Leben mehrfach beenden, so wie alle Rockstars das wohl, Mal mehr oder Mal weniger gut auf dem Höhepunkt ihrer Karriere schaffen. Denn dort waren Depeche Mode Mitte der 90er angekommen.


Das wusste wohl auch Alan Wilder, der als einziger klimpflich aus der Mammut-Tour und mit einem festen Entschluss herausgekommen war: Er verließ die Band. Nun fehlte der wichtigste Mann im Studio. Der Arbeiter, der Musiker. Der, der aus Depeche Mode größtem Hit, aus einer Ballade, einen Ohrwurm machte.



Wenn man sich all dies vor Augen führt, wäre jede andere Band sicher daran zerbrochen. Nicht aber Depeche Mode. Die Engländer kämpften hart und an der Seite von Tim Simenon, Daniel Miller und Jonathan Kesseler ging die Band stärker als je zuvor aus dieser schlimmen Phase hervor.
Das neunte Studioalbum brachte die vier Singles „Barrel of a gun“, „Its no good“, „Home“ und „Useless“ hervor.
 

Ultra in den Charts
DE128.04.1997(48 Wo.)
AT527.04.1997(16 Wo.)
CH427.04.1997(15 Wo.)
UK126.04.1997(11 Wo.)
US503.05.1997(19 Wo.)